Mittwoch, 13. Februar 2008

Zeit in Deutschland

witzige Stuhlspielchen
mit Manu



So, jetzt kommt mal wieder ein Artikel. Dieser hier soll über meinen Aufenthalt in Deutschland sein, ja ich war genau einen Monat und fünf Tage in Deutschland. Eine ganz schön lange Zeit wenn man so drüber nachdenkt. Nun ist schon fast Mitte Februar und die Zeit liegt schon eine Weile zurück, deswegen ist es ein bisschen schwierig sich an alles genau zu erinnern.
Eigentlich habe ich gerade viele andere Sachen im Kopf als diesen Artikel zu schreiben aber ich wollte auf jeden Fall noch was über die Zeit in der Heimat schreiben und umso länger ich warte, umso weniger Lust habe ich wahrscheinlich dazu.

Also ich bin am 10.12.07 hier abgereist. Mir ging es die Woche davor nicht gut(Krippe) und dann war es auch gut, dass ich vorzeitig nach Hause geflogen bin. In den Dezemberwochen war hier sowieso nicht viel los und im Nachhinein war es gut, dass ich nicht hier war.
Als ich im Landeanflug auf Stuttgart war, war es schon dunkel draußen und ich konnte die ganz vielen kleinen Lichtchen erkennen, die sich vom Flieger aus gesehen langsam bewegten.
Es war die Autobahn die voll war. Schon daran konnte ich erkenne, Yuhuu ich bin wieder daheim. In Frankreich gibt es so etwas nicht. Hier muss man für die Autobahn zahlen und deswegen ist es dort im Vergleich zu deutschen Autobahnen sehr ruhig. Aber ist ja eigentlich auch egal…
Ich bin fest davon ausgegangen, dass mich meine Eltern abholen. War ja auch so, aber am Flughafen, hab ich dann zuerst Martin und Heiko gesehen. Hammer, damit hätte ich nicht gerechnet. En super Gefühl. Danke Jungs.

Von meinem Krankheitszustand her, war ich schon lang wieder auf dem Wege der Besserung, doch trotzdem sind wir vom Flughafen aus erstmal zum Arzt gefahren. Hat zwar nichts gebracht, da es mir wieder gut ging, aber war schon ok.
Die ersten zwei Wochen waren sehr relaxing. Alle Leute wieder gesehen, weggegangen, ja wie früher eigentlich. Mir ist echt nicht aufgefallen, dass sich groß was verändert hat seit ich weggegangen bin.
In der dritten Woche kam mein Bruder mit Nicole und Max zu Weihnachen nach Hause. Das war echt ne super schöne Zeit. Endlich mal die ganze Familie zusammen. Mein Bruder war mit einer kurzen Unterbrechung eine Woche da.
Ich glaub jeden Tag während der Weihnachtswoche hatten wir irgendwie Besuch.
Das war echt super, es war immer was los. Im Nachhinein ging die Zeit dann auch superschnell vorbei.
Dann kam schon Silvester was natürlich wie immer feuchtfröhlich begonnen hat.
Vom 2.1. bis 11.1 war dann Seminar in Königswinter/Bonn angesagt und diese 10 Tage waren unglaublich gut. Einfach alle andern IJGD Freiwillige wieder zu sehen und gemeinsam ne super Zeit zu verbringen. Das Seminarprogramm war gut aufgebaut und es wurde viel über allen möglichen Sachen gesprochen. Dies hat in Bezug auf das FSJ sehr geholfen und einem viel Motivation für die zweite Hälfte gegeben.
Die Stimmung war einfach genial. Außerdem haben wir noch einen Seminarsong gemacht, einen Seminarfilm gedreht, wir waren Schlittschuh fahren, Bowlen, in Bonn, Uni Köln…
Ja ne coole Zeit. Danach bin ich noch mal heimgefahren und am 15.1. mit dem Zug wieder zurück nach Montendre mit vielen neuen Ideen und Motivation.
Auf was ich bei meiner Ankunft hier dann gestoßen bin, habe ich im vorigen Eintrag soweit ich weiss schon geschrieben.
So, dies war jetzt eine knappe Zusammenfassung der Zeit in Deutschland.
Über diese super Zeit, könnte ich wahrscheinlich noch sehr lange weiterschreiben aber gerade habe ich hier andere Dinge im Kopf. Es ist gerade viel los hier im Haus. Wir sind am Samstag wieder von dem zweiwöchigen Workcamp aus Septfonds gekommen und diese Woche ist Kreativitätswoche. Wir werden wahrscheinlich einen kleinen Film drehen. Mal sehen …
Die Zeit in Deutschland hat mir auf jeden Fall die Möglichkeit gegeben mein Projekt von außen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dies hilft manchmal verschiedene Dinge zu verstehen und auch seine Einstellung in Bezug auf gewisse Dinge zu ändern, denn das Leben in Deutschland und hier ist wirklich was ganz anderes, man kann es nicht miteinander vergleichen.
Für mich persönlich war es positiv zuhause gewesen zu sein und wieder neue Energie für hier zu tanken.
Man lernt hier im Haus sehr viel, über sich selber und über andere. Generell über das Leben. Das Wort Leben hört sich jetzt wahrscheinlich ein bisschen hochgestochen an, ist es vielleicht auch. Was ich aber eigentlich sagen will, ist, dass man hier Erfahrungen macht. Erfahrungen fürs Leben. Man sieht so viele verschiedene Menschen und lebt in einer anderen Welt als Zuhause. Ich weiss auch nicht über was ich hier gerade schreibe, eigentlich will ich nur sagen, dass es super war in Deutschland gewesen zu sein und alles was man bisher gemacht hat von einem anderen Blickwinkel zu sehen, denn dann kann man mit einer anderen Einstellung zurück ins Projekt gehen. Na ja ich glaube ich schweif gerade ein bisschen ab, deswegen höre ich jetzt am besten auf. Es gibt jetzt Abendessen…