Montag, 28. April 2008

Beaumotte-Aubertans

Beaumotte-Aubertans ist eine Delegation von Solidarités Jeunesses, die sich im Franche-Comté, der Region neben der Schweiz befindet. Wenn man die Lage dieses Ortes beschreiben möchte, kann man sagen ja so zwischen Besancon und Vesoul, irgendwo in den Vogesen.
In dem wenige hundert Seelennest liegt die Delegation die Solidarités Jeunesses finanziell wahrscheinlich trägt, denn aufgrund des Projektes, die Beherbergung von Jugendlichen mit Schwierigkeiten erwirtschaftet Beaumotte jährlich ein großes Plus, ganz im Gegensatz zum Maison des Bateleurs ;-)
So also am Freitag haben wir uns auf die lange Fahrt nach ins Franche Comté gemacht. Dort war RassNat ein Treffen von allen Delegationen(Meetings und Abstimmungen), die Freiwilligen konnten auch mitkommen. Es gab zwei Autos, das erste das gefahren ist war der Megan dann der Peugeot. Es gab jedoch zweimal einen Hacken. Das erste Auto ist zwei Stunden früher losgefahren, durfte aber keine Autobahnen benutzen(Geldprobleme wie immer), das zweite Auto fuhr später los, musste aber noch in La Rochelle den Präsident der Organisation abholen und hat dann Autobahnen benutzt. Ich wollte so früh wie möglich in Beaumotte sein um alle Freiwilligen zu sehen.
So bin ich also mit der Absicht früher da zu sein mit dem ersten Auto gefahren. Es war ne krasse Fahrt, einmal quer durch Frankreich, einmal quer durch die Mitte, einfach mal vom Westen in den Osten. Hab mal auf der Karte geschaut, von da wäre es nicht mehr weit zu meinem Bruder nach Bern gewesen, vielleicht zwei oder drei Stunden.
Zentralfrankreich ist nicht so stark besiedelt und es gibt auch weniger Nationalstraßen(bei uns Bundesstraßen), unsere Fahrer sind nach der Karte gefahren und haben sich öfters mal gedacht eine Abkürzung zu nehmen. Die angebliche Abkürzung, führte von einem Kaff zu einem noch größeren und so weiter, mitten durch die Pampa.
Die „gute“ Beschilderung in diesen sehr idyllisch gelegenen Dörfern(wenn man es so nennen kann) hat auch noch dazu beigetragen, dass wir an einigen Orten gleich mehrmals nacheinander vorbeigekommen sind bis wir dann endlich den „richtigen“ Weg gefunden haben. Naja aber was solls wir haben ja Zeit ;-)
Nach 12 Stunden Frankreichfahrt sind wir dann auch angekommen, ein paar Minuten nach den anderen.
Naja aber was solls wir waren da und mit uns noch viele andere. Es war voll.
Das ganze Wochenende waren Debatten und Abstimmungen, bei denen die Freiwilligen gern zuhören konnten, jedoch nicht verpflichtend. So wurden die Nächte lang…
Zum Schlafen waren Armeeliegen aufgestellt, ich konnte jedoch bei Manu( genau wie ich von derselben deutschen Organisation) im Zimmer schlafen, im gleichen Raum war auch noch ein Jugendlich mit Schwierigkeiten. Manu war wegen aus besondern Gründen Nachts nicht in seinem Zimmer.
Dieser Jugendlicher mit Schwierigkeiten wusste nicht, dass ich dort schlafe und ich kannte ihn weder noch wusste ich was für Probleme der jetzt hat. So bin ich in der ersten Nacht im dunkeln ins Zimmer und hab dann noch ne Weile gewartet ob sich in der anderen Ecke des Zimmers was regt. Man weiss ja nie!
Morgens als ich aufstand war der immer noch im Bett.
Die Stimmung in Beaumotte war sehr gut, endlich alle wieder zu sehen, und ewig lange labern…
In der zweiten Nacht war dieser von mir noch Unbekannte Zimmernachbar so besoffen, dass er auf seinem Bett umgeflogen ist und ne Platzwunde hatte, na ja da gabs noch viel Aufruhr.
Nach zwei intensiven Tagen sind wir dann wieder gefahren, diesmal Autobahn.
Die Fahrt war genial…
Die ganze Fahrt war es nicht eine Minute still…