Es ist vollbracht. Je suis parti!
Heute ist ein historischer Tag für mein Volontariat. Ich bin ausgezogen, ja ich habe heute alle meine ganz ganz vielen Sachen zusamengesucht. Unter meinem Bett, neben meinem Bett, in meinem Schrank, und drunter und überall. Alles was halt mir gehört. Da sammelt sich so einiges an während der vielen Monate und man findet auch verstaubte Sachen die man eigentlich schon vermisst hat. Mein Eastpak zum Beispiel, den habe ich schon lange vermisst, ganz verstaubt ist er unter meinem Bett wieder aufgetaucht.
Es ist schon komisch alles auszuräumen, und vor allem die ganzen Bilder von der Wand zu machen. Das hat lange gedauert.
Auch wenn es eigenartig ist, seine Ecke, also seinen "privaten" Bereich zu räumen und wieder zu neutralisieren, muss ich trotzdem sagen, dass es mir eigentlich Spaß gemacht hat.
Vielleicht sollte ich mal erwähnen wie es dazu gekommen ist. Adriana at mich und Karo gebeten(später auch Evelyn) ob wir umziehen könnten, da neue Freiwillige kommen und wir ja nicht mehr lange da sind und dann wäre es gut denen gleich ein richtiges Bett zu geben. Ist ja auch verständlich. Heute Abend fahren wir für drei Wochen nach St. Genis für ein Workcamp in nem Internat. Danach sind wir vielleicht noch so 5 Tage hier bevor wir auf das Workcamp gehen, dass wir animieren und danach ja danach ist alles vorbei und ich komme wieder heim. Wegen den paar Tagen hier im Haus ist es shco ok früher umzuziehen. Adriana hat uns ein Zimmer neben dem Büro gegeben, also auf der Chefetage. Gegen Ende steigt man halt doch nochmal auf...
Habe schon alle meine Sachen dort, in Kisten verstaut. Meine Klamotten hängen noch beim Trocknen, die kommen nacher noch in den Koffer und ich hoffe dass es nicht mehr als 20kg werden, weil das alles nehm ich dann am 16.6 mit nach Deutschland.
So seit heute bin ich nicht mehr in meinem Zimmer. Das ist ne große Veränderung, aber ich finds gut. So richtige wohne ich jetzt nicht mehr hier, sondern bin nur noch ein paar Tage zwischen zwei Workcamps hier, wie auf der Durchreise.
Naja, c'est la vie.
Es geht weiter...
Samstag, 7. Juni 2008
Donnerstag, 5. Juni 2008
Die Ausbildung zum Animateur
im Esszimmer
die Verkleidung bei unserem Animationsabend
beeindruckender Himmel
Gruppenbild
Unser Schlafplatz, mein Bett war das mit dem roten Schlafsack wo en blauer Rucksack davorliegt.
Gruppenbild
„Davor war ich nicht zu sehr motiviert um auf das Seminar(Formation/ Ausbildung zum Animateur) zu gehen, obwohl ein Ortswechsel und ein paar Tage Pause vom Maison mir schon gelegen kamen. Ich hatte mich vor allem darauf gefreut die anderen Freiwilligen von Solidarités Jeunesses wieder zu sehen, doch Jerome hatte uns vor dem Seminar gesagt dass wir die einzige Delegation mit Crenau wären, so war ich ein wenig enttäuscht.
Jetzt bin ich sehr müde, aber es ist eine gute Müdigkeit. Ich bin froh diese Woche mit euch allen erlebt zu haben.
Für die Zukunft hoffe ich, dass das Workcamp gut verläuft aber ich habe keine Befürchtungen und schaue dem Workcamp optimistisch entgegen.“
Das waren einige Worte von der Abschlussbewertung, bei der jeder schildern sollte wie er sich davor gefühlt hat, jetzt(also am letzten Tag der Formation) und wie er die Zukunft sieht, sich selbst in der Rolle eines Animateurs.
Szenenwechsel: Am Sonntag den 25.5.08 sind wir Mittags vom Maison des Bateleurs aufgebrochen nach Crenau( eine andere Delegation zwischen Vichy und Moulins). Ungefähr 500km lagen vor uns. Wir sind mit zwei Autos gefahren, Sebe unsern Renault Megane und ich den alten klapprigen Peugeot 405(echtes französisches Fahrgefühl).
Dabei waren wir fünf Freiwillige(Karo, Evelyn, Tamara, Sebe und ich) sowie zwei Permanents Jerome und Luc(unsere zwei besten).
Ab Limousin gings auf die Autobahn durchgängig bis Vichy und es hat die ganze Fahrt gepisst wie aus Kübeln. Die höchste Stufe des Peugeots hat nicht gereicht um die ganzen Wassermassen zu verarbeiten und eine gute Sicht zu gewährleisten. Doch trotz allem waren wir rasant unterwegs und haben einige Zeit auf der Überholspur verbracht. Ab und zu wurde dann aber auch wieder langsamer gefahren, dass der alte Peugeot sich ein bisschen erholen kann und die Motortemperatur von knapp 100Grad wieder sinkt.
Als wir von der Autobahn abgefahren sind, hatte ich schon den Gedanken im Kopf einfach drauf zu bleiben und weiter nach Deutschland oder nach Bern zu meinem Bruder zu fahren.
Abends sind wir in dem uns wohlbekannten Schloss Crenau angekommen… Mit allen Freiwilligen sind wir noch lange zusammen gesessen…
Montag und Dienstag haben wir dann normal mitgearbeitet, an den beiden Tagen kommen jede Woche Menschen mit sozialen Problemen nach Crenau. Es werden dann verschiedene Arbeiten oder Workshops gemacht, zwei Vormittage habe ich am Theaterworkshop mitgemacht.
Wie auch immer die zwei Tage in Crenau waren ganz nett, mal ein Szenenwechsel, doch trotzdem hätte ich nichts dagegen gehabt wenn ich einfach auf der Autobahn geblieben und nach Deutschland weitergefahren wäre.
Dieser Gedanke hat sich dann aber in den darauf folgenden Tagen sehr gewandelt. Am Dienstagmittag sind wir nach Noyam gefahren, ein kleiner Ort in der Nähe von Moulins zur Formation(Ausbildung) zum Animateur.
Noyam ist ein kleines Dorf( wie alles auf dem Land in Frankreich), es gibt dort zwei Besonderheiten, zum einen ein Buddha, da es sehr viele Asiaten gibt und zum anderen eine alte Mine. Wir waren genau neben der Mine, haben in einer alten Schule(was heißt Schule, drei Zimmer und eine kleine Küche) gewohnt und die Workshops gemacht. Gearbeitet haben wir drei halbe Tage bei der Mine. Es wurde viel gemauert …
Wir waren insgesamt 30 Personen, was super war.
Die ersten drei Nachmittage waren dann verschiedene Workshops.Die Woche war sehr gepresst, und man hatte nicht sehr viel Zeit zum Schlafen. Eine Grundmüdigkeit war bei jedem vorhanden, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und fühlt sie auch nicht mehr so.
Der Buddha
Jetzt bin ich sehr müde, aber es ist eine gute Müdigkeit. Ich bin froh diese Woche mit euch allen erlebt zu haben.
Für die Zukunft hoffe ich, dass das Workcamp gut verläuft aber ich habe keine Befürchtungen und schaue dem Workcamp optimistisch entgegen.“
Das waren einige Worte von der Abschlussbewertung, bei der jeder schildern sollte wie er sich davor gefühlt hat, jetzt(also am letzten Tag der Formation) und wie er die Zukunft sieht, sich selbst in der Rolle eines Animateurs.
Szenenwechsel: Am Sonntag den 25.5.08 sind wir Mittags vom Maison des Bateleurs aufgebrochen nach Crenau( eine andere Delegation zwischen Vichy und Moulins). Ungefähr 500km lagen vor uns. Wir sind mit zwei Autos gefahren, Sebe unsern Renault Megane und ich den alten klapprigen Peugeot 405(echtes französisches Fahrgefühl).
Dabei waren wir fünf Freiwillige(Karo, Evelyn, Tamara, Sebe und ich) sowie zwei Permanents Jerome und Luc(unsere zwei besten).
Ab Limousin gings auf die Autobahn durchgängig bis Vichy und es hat die ganze Fahrt gepisst wie aus Kübeln. Die höchste Stufe des Peugeots hat nicht gereicht um die ganzen Wassermassen zu verarbeiten und eine gute Sicht zu gewährleisten. Doch trotz allem waren wir rasant unterwegs und haben einige Zeit auf der Überholspur verbracht. Ab und zu wurde dann aber auch wieder langsamer gefahren, dass der alte Peugeot sich ein bisschen erholen kann und die Motortemperatur von knapp 100Grad wieder sinkt.
Als wir von der Autobahn abgefahren sind, hatte ich schon den Gedanken im Kopf einfach drauf zu bleiben und weiter nach Deutschland oder nach Bern zu meinem Bruder zu fahren.
Abends sind wir in dem uns wohlbekannten Schloss Crenau angekommen… Mit allen Freiwilligen sind wir noch lange zusammen gesessen…
Montag und Dienstag haben wir dann normal mitgearbeitet, an den beiden Tagen kommen jede Woche Menschen mit sozialen Problemen nach Crenau. Es werden dann verschiedene Arbeiten oder Workshops gemacht, zwei Vormittage habe ich am Theaterworkshop mitgemacht.
Wie auch immer die zwei Tage in Crenau waren ganz nett, mal ein Szenenwechsel, doch trotzdem hätte ich nichts dagegen gehabt wenn ich einfach auf der Autobahn geblieben und nach Deutschland weitergefahren wäre.
Dieser Gedanke hat sich dann aber in den darauf folgenden Tagen sehr gewandelt. Am Dienstagmittag sind wir nach Noyam gefahren, ein kleiner Ort in der Nähe von Moulins zur Formation(Ausbildung) zum Animateur.
Noyam ist ein kleines Dorf( wie alles auf dem Land in Frankreich), es gibt dort zwei Besonderheiten, zum einen ein Buddha, da es sehr viele Asiaten gibt und zum anderen eine alte Mine. Wir waren genau neben der Mine, haben in einer alten Schule(was heißt Schule, drei Zimmer und eine kleine Küche) gewohnt und die Workshops gemacht. Gearbeitet haben wir drei halbe Tage bei der Mine. Es wurde viel gemauert …
Wir waren insgesamt 30 Personen, was super war.
Die ersten drei Nachmittage waren dann verschiedene Workshops.Die Woche war sehr gepresst, und man hatte nicht sehr viel Zeit zum Schlafen. Eine Grundmüdigkeit war bei jedem vorhanden, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und fühlt sie auch nicht mehr so.
Der Buddha
Unser Schlafplatz, mein Bett war das mit dem roten Schlafsack wo en blauer Rucksack davorliegt.
Die Tage waren lange und so war es auch normal, dass wir erst um 9 oder 10 gegessen haben. Die Küchenteams haben nämlich auch an den Workshops teilgenommen und hatten somit nachmittags keine Zeit um das Abendessen vorzubereiten. Abends gab es Animationsgruppen, die sich verschiedene Programme überlegt haben. Ich war in der Gruppe Carte Blanche, was soviel heißt wie weiße Karte, man konnte also machen worauf man Lust hatte. Ich weiss, dass Eigenlob stinkt, aber trotzdem glaube ich, dass unser Abend der beste war. Das Motto hieß Abend der Sinne. Wir haben uns orientalisch verkleidet, und führten alle mit verbundenen Augen in den Essensraum, dort war orientalische Musik und es gab fünf Gruppen die im Kreis auf dem Boden nebeneinander saßen. In der Mitte ein großer Topf mit Kuskus, Gemüse und Fleisch. Es wurde dann ohne Augenbinden mit den Händen gegessen. Nach dem Essen standen alle mit verbundenen Augen in einer Reihe und hatten ein Seil in der Hand, die Aufgabe ist es jetzt ein Quadrat zu bilden und das ist gar nicht so einfach wenn man nichts sieht und alle durcheinander reden.
Am Wochenende haben wir abends einen Ausflug nach Moulins gemacht zu einem Musikfestival…
Ansonsten haben uns die Freunde der Mine noch eine besondere Tour gegeben.
Am Wochenende haben wir abends einen Ausflug nach Moulins gemacht zu einem Musikfestival…
Ansonsten haben uns die Freunde der Mine noch eine besondere Tour gegeben.
Rundfahrt
ein altes Minenfahrzeug
Eine weitere Besonderheit waren die Duschen, die 200/300m weiter am Sportplatz lagen. Es gab kleine Gruppenduschen für 3 Personen und alles war heruntergekommen, nur kahle Mauern. Naja wenigstens war das Wasser warm, das man nach wenigen Minuten bis zu den Knöcheln hoch gespürt hat, denn der Abfluss war ja auch schon etwa älter. An einer Tafel in dem Raum konnte man noch eine Mannschaftsaufstellung von vor zwei Jahren sehen… ;-)
Das tolle an der Zeit waren die Leute, das kollektive, all das was man macht. Man lernt so viele verschiedenen Menschen kennen(also wir waren 30) und man ist eine Woche auf engem Raum zusammen.
Das kollektive bin ich ja vom Maison des Bateleurs aus bestens gewöhnt. Vielleicht war es auch einfach die Veränderung. Raus aus dem Haus, was neues mit neuen Leuten. Einfach Leben!
Mir fällt es gerade schwer hier was zu schreiben. Schaut euch am besten die Bilder an.
Nach dem Seminar sind wir fünf Freiwilligen noch zurück nach Crenau(Jerome hat uns alleine den Megane gelassen, RESPEKT). In Crenau haben wir mit den anderen Freiwilligen noch einen Abend verbracht und uns dann gut ausgeschlafen, bevor es nach Montendre zurückging. Die drei Mädels waren hinten, Sebe ist das erste Stück gefahren und ich das zweite. Die Autobahn war leer, richtig geil. Man konnte die paar 100km gut zügig fahren. Komischerweise hat es mich gar nicht so sehr nach Montendre zurück gezogen, sondern woanders hin…
Das tolle an der Zeit waren die Leute, das kollektive, all das was man macht. Man lernt so viele verschiedenen Menschen kennen(also wir waren 30) und man ist eine Woche auf engem Raum zusammen.
Das kollektive bin ich ja vom Maison des Bateleurs aus bestens gewöhnt. Vielleicht war es auch einfach die Veränderung. Raus aus dem Haus, was neues mit neuen Leuten. Einfach Leben!
Mir fällt es gerade schwer hier was zu schreiben. Schaut euch am besten die Bilder an.
Nach dem Seminar sind wir fünf Freiwilligen noch zurück nach Crenau(Jerome hat uns alleine den Megane gelassen, RESPEKT). In Crenau haben wir mit den anderen Freiwilligen noch einen Abend verbracht und uns dann gut ausgeschlafen, bevor es nach Montendre zurückging. Die drei Mädels waren hinten, Sebe ist das erste Stück gefahren und ich das zweite. Die Autobahn war leer, richtig geil. Man konnte die paar 100km gut zügig fahren. Komischerweise hat es mich gar nicht so sehr nach Montendre zurück gezogen, sondern woanders hin…
vor unserem Seminarraum mit Evelyn und Karo im Hintergrund
am letzten Abend, wo es auch aus jedem Land Spezialitäten gab. Man kann drei deutsche Flaggen erkennen.Die zwei Mädels haben Kartoffelsalat und Kirschstreuselkuchen gemacht. Ich dafür die Flaggen ^^
unser Seminar- und Essraum
bei unserem Animationsabend wo jeder auf dem Boden gegessen hat
immer schön den Zement verteilen
der Betonmischer
beschäftigt
Beim letzten Abend mit den Dorfbewohnern bei einem eigenartigen Tanz
das unvergessliche Come On von Lucille
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