Freitag, 31. August 2007

Es ist wie Urlaub

Ich glaube gerade ist es fuer mich hier wie im Urlaub. Es ist alles neu und interessant. Es ist immer etwas los und mit den anderen Freiwilligen macht s sehr viel Spass aber ich denke dass ich noch nicht genau realisieren kann, dass ich hier ein jahr sein soll. Ich fuehle mich eher wie im Urlaub da ich auch noch nicht lange von zuhause weg bin und ich auch gar nicht gross zum Nachdenken komme, da wie gesagt immer etwas los ist. In zwei Wochen gehen jedoch die meisten Freiwilligen wieder, da dann das Workcamp endet. Aber ich bleibe da, ich glaube diese Zeit wird schwer aber mal sehen.

Gestern war ich im Kuechenteam das heisst ich musste um sieben aufstehen wegen Fruestuck machen aber ich habe den Tag sehr genosse. Wir waren zu dritt und ein Maedel. Sie hat fast alles gemacht also fuers Mittagessen; ich glaub ich hab nur Zwiebel geschnitten. Den Rest sind wir in der Sonne gelegen oder auf der Haengematte. Abends haben wir dann im Garten auf der Grillstelle eine Barbeque gemacht da heute zwei long term volunteers gegangen sind. Der Abend war echt cool. Zum Trinken gab es Lagerbier, wo 10 nur vier euro kosten aber es war gut und natuerlich wein. Da es hier einige Russen gibt natuerlich auch Wodka(sehr gut zum Anheizen von feuer).
Zu dritt sassen wir noch lange am Feuer und deswegen war ich heute morgen auch nicht gerade fit und es war kalt. Irgendwie jeden Morgen, ok mein bett ist am fenster aber eine Heizung hat es hier glaub aucht nicht wirklich. Heute koennte ich mein Bett wechseln da die Italiernerin gegangen ist.
Meine Arbeit heute war sehr speziell. Ich war im Garten und da wurde irgend ein Tank gebaut. Das war aber in einem Loch und da es geregnet hatte gab es dort viel Wasser. Das Wasser hat jedoch die Pumpe beseitigt. Ausgeruestet mit Gummistiefel, Atemmaske. Handschuhe und Dreckklamotten ging es dann los. Wir haben gestrichen, in schwarz. Die Farbe war giftig und hjat gestunken. In der Pause gabs dann aber Tiramisu, dass die Italienerin gestern noch gemacht hat. Sozusagen als Abschiedsgeschenk. Nach dem Streichen war ich wirklich dreckig und es war sehr schwierig die Farbe von der Haut wieder abzubekommen.
Ach ja was ich noch sagen wollte, danke fuer das Paeckchen. Es ist heute angekommen ich habs aber noch nicht aufgemacht.
Heute Mittag sind wir mit den Raedern(wenn man das so nennen kann) zu viert zu einem See gefahren( zehn minuten vom haus). War echt cool. Bei meinem Fahrrad gingen am Ende aber keine Bremsen mehr und ich hatte Glueck, dass es nicht den Berg runter ging.
Morgen ist ja Wochenende und wir machen wahrscheinlich einen Ausflug nach Royan oder so aehnlich, liegt am Meer und man kann dort baden. Wird bestimmt sehr lustig.
Ach ja das Maison des Bateleurs ist sehr offen(wenn man das so sagen kann), das heisst man trifft sehr viele verschiedene Leute aus der ganzen Welt. Manche bleiben nur ein paar Tage. Also wenn jemand vorbeikommen moechte ist das gar kein Problem. Es gibt Stockbette und auch genug zum Essen. Also ich hab zwar noch nicht gefragt aber bei den anderen Freiwilligen war es auch so.

Bisher ist hier alles sehr interessant und lustig. Aber ich denke nach diesen paar Tagen kann ich noch nicht sagen wie sich alles entwickeln wird denn wenn keine Workcamps sind dann ist, denke ich nicht viel los.
Ein "Betreuer" hat mich gefragt ob ich Interesse habe im November an einem Projekt im Dorf ueber erneuerbare Energien teilzunehmen. Es geht fuenf Tage. Ich hab mal je gesagt.
Es kann sein dass das was ich hier schreibe manchmal keinen Sinn ergibt. Aber keine Angst Deutsch habe ich noch nicht verlernt. Ich tipp einfach nur(franzoesische Tastatur), da ich hier im Internetcafe gegen die Zeit tippe. Ein komisches Gefuehl. Manchmal wundere ich mich selber, aber ich versuche einfach schnell zu schreiben.
Es ist gerade schon komisch gute deutsche Saetzte zu formulieren wenn man den ganzen Tag nur Englisch und Franzoesisch spricht.
Heute Abend kochen die Japaner, es gibt Reis. War ja irgendwie klar.
Ich hoffe bei Euch ist alles ok.

A bientot

Chris

Mittwoch, 29. August 2007

Ich bin angekommen

Hallo alle zusammen,

jetzt bin ich schon zwei Tage hier. Ich bin gerade im Internetcafe in Montendre und die Tastatut ist sehr franzoesisch; nicht zu vergleichen mit einer deutschen. Also ich wollte nur sagen, dass Schreibfehler passieren koennen.

Wenn ich mir hier so alles ueberlege, habe ich schon sehr viel neues erlebt. Alles hat angefangen in Stutgart am Flughafen. Ich hatte 37 kg in zwei Koffer und durfte nur 22kg mitnehmen. Dieses Uebergewicht waere sehr teuer geworden. Also ging die grosse Ausladeaktion los - erfolgreich. Mitt 22 kg und ohne Uebergezicht bin ich also losgeflogen.
Das erste Bonjour habe ich schon beim Einsteigen ins Flugzeug vernommen. Bei Air France wird wenig Deutsch gesprochen. Also musste ich gleich mein Franzoesisch anwenden. In Paris im Flughafen habe ich nach dem Gate gefragt aber eine Antwort bekam ich auf Englisch. Aber das wird schon noch.
In Bordeaux bin ich dann mit fast einer Stunde Verspaetung angekommen, da air in Paris noch solange im Flugzeug sassen. Es war viel Betrieb und der Abflug hat sich verzoegert.
In Bordeaux angekommen schlug mir gleich eine Hitze von 31 grad entgegen. An der Touristenoffice am Flughafen habe ich mich dann nach einem Bus zum Hauptbahnhof erkundigt und als ich gerade gehen wollte, hat mich die Dame gefragt wo ich herkomme. Es hat sich herausgetslellt, dass sie aus Augsburg kommt und schon sieben Jahre hier ist.

Am Bahnhof habe ich dann gleich zwei getroffen die auch hier her in das Workcamp muessen. Zwei Jungs aus Palestina, sehr interessant. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir in Montendre an. Dort trafen wir gleich zwei Japanerinen die auch zu diesem Workcamp( alle aber nur fuer drei wochen) gehen. Die Verstaendigung auf Englisch war jedoch sehr schwierig. Um sieben wurden wir abgeholt und liefen erstmal zehn Minuten durch den Wald bis zum Maison des Bateleurs. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass der Wald eine Abkuerzung ist, das heisst man muss nicht immer erst durch den Wald laufen um ins Dorf zu kommen. Nun war ich also wirklich da - jedoch koerperlich, in der Einsatzstelle, wo ich fuer ein Jahr bleiben soll. Ich weiss nicht mehr was mein erster Gedanke war, aber ich glaube ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Auf jeden Fall waren bestimmt 70 Prozent der anzesenden Freiwilligen weiblich, was mich natuerlich nicht geschockt hat aber ich haette es mir anders vorgestellt. Ich wurde also in mein Zimmer gefuehrt. In eins fuer Long Term volunteers, das heisst man hat dort ein eigenes Bett und kein Doppelstockbett wie dir short term volunteers. Ich war jezt also in meinem Zimmer, ein Fuenfbettzimmer. Meine jetzigen Zimmernqchbqrn sind vier Maedels, aus Suedkorea, Italien, Russland und Mexiko. Doch mir wurde gesagt, dass ich das bett spaeter noch zechseln kan doch im Moment ist dies das einzig frei Bett.
Ich war jetzt zwar da, aber irgendzie auch nicht. Also es gibt hier niemand der dir sagt hier ist das und hier das. Wenn man was will muss man selber danach suchen oder jemanden fragen. Die Freiwilligen sagen einem dann wie alles ablaeuft. Am naechsten Morgen gab es Fruehstueck von 7.30 bis 8 und auch nur da. Kommt man spaeter dann kann man halt an diesem Tag nicht fruehstuecken. Denn um acht geht man los zu dem Workcamp, eine Burg oder altes Schloss in Montendre. Diese erfahrung mit der Uhrzeit hab ich dann auch gleich gemacht. Als ich nach demFruehstueck Zaehne putzen wollte, war dies nicht mehr moeglich denn wir muessen puenktlich weg. Es gibt naemlich zwei franzoesische Arbeiter, die einem alles zeigen. Dort angekommen, eine schoene Burg, zwar klein aber gute Aussicht, habe wir an der Aussenmauer ein Geruest aufgebaut. Einen Helm bekommebn und Hammer und Meissel und sonst noch ein paar Werkzeuge und haben angefangen den Zement rauszuschlagen und die Mauer zu reinigen. Nach den drei Wochen soll sie neu verputzt sein. Die Arbeit war echt in Ordnung, hat Spas gemacht. Achja am Abend davor gab es noch ein Kennenlern Spiel mit den Namen. Die Japanischen Namen kann ich mir aber immernoch nicht merken.
Die Freiwilligen sind sehr nett und es herrscht eine gute Stimmung untereinander. Wir muessen bis eins arbeiten und mittags gibt es irgendwelche Aktivitaeten.
Das Essen ist auch gut, viele verschiedene Sqchen halt.

Die erste Nacht bin ich von Moskitos verstochen worden wzeil mein bett genau neben zwei fenstern ist.

Heute habe ich im Haus gearbeitet, im Garten. Es gibt immer drei Gruppen, die durchwechseln. Eine die kocht die andere im Garten und der Rest auf der Burg. Ich habe heute beim Brotbackofen bauen geholfen. Wir haben Zement gemacht und die Kloetze angeordnet. Jetzt laeuft hier im Internetcafe gleich die Zeit ab.
Ja was ich noch sqgen will, wir waren gestern nacht auf einem Nachtmarkt in Montendre, dies hat wirklich sehr Spass gemacht. Heute Mittag gab es Meeting, vier Stunden lang und wir haben ueber alles moegliche diskutiert. Naja es aird auch alles auf Englisch und Franzoesisch gesagt, das heisst es muss immer jemand uebersetzen. Die meisten verstehn kein Franzoesisch oder nicht gut und ein paar die Franzoesisch reden koennen schlecht Englisch. Ach ja und dann gibts ja noch die Japaner die gar nix gesagt haben und ich glaube auch nicht viel verstanden haben. Aber es war sehr interessant. Also die Umgangssprache hier unter den Freiwilligen ist eindeutig Englisch, aber mit einigen kann ich auch Franzoesisch sprechen.
Heute Nacht warn sogar fuenf Maedels bei uns im Zimmer weil bei einer ne Freundin aus Russlang gekommen ist. Und da wir gestern weg waren hab ich fast das Fruehstueck verschlafen aber ein nettes Maedel hat mich rechtzeitig geweckt. Also es ist schon alles ganz gut hier aber ich schreib natuerlich noch mehr was bisher so alles passiert ist aber ich hab jetzt noch zwei Minuten und muss aufhoeren. Ich antworte auch noch auf die mails genau es braucht nur vielleicht ein bisschen Zeit zeil die Oeffnungszeiten hier sind sehr speziell.
Also dannbis bald und vielleicht hoer ich ja was von euch.

a bientot

Chris

Sonntag, 26. August 2007

vor der Abreise

Bonjour,

gerade habe ich diesesn Blog eingerichtet. Danke Mike, ohne dich wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Heute ist Sonntag, morgen früh um 10.10 uhr fliege ich ab Stuttgart. Zuerst nach Paris, dort habe ich 2 Stunden Aufenthalt und dann weiter nach Bordeaux. Von Bordeaux muss ich dann einen Zug finden nach Montendre, wo ich am Bahnhof abgeholt werden soll. Ich bin mal gespannt ;-)
Es kommen nachher noch Verwandte vorbei zum Au revoir sagen und ich sollte auch noch ein bisschen packen. Hoffentlich geht das mit meinem Übergewicht klar.

Die ersten drei Wochen bin ich in Frankreich in einem Workcamp und ich hoffe, dass ich Internetzugang habe, dann kann ich Euch Alle auf dem Laufenden halten.

Also bis bald

Chris