Petite Rouge

Ja Petite Rouge. Also hinter dem Namen Petite Rouge verbirgt sich eine sehr alte rote Schrottkarre, von manchen auch als Auto bezeichnet. Ich bevorzuge aber eher die erste Bezeichnung.
Gestern waren wir mit drei Autos beim Kostueme anprobieren fuer die Parade morgen am jour de fraternité. Ich bin eine Ente, sieht echt witzig aus, auch mit Maske. Aber auf jeden Fall bin ich in Petite Rouge mitgefahren. Neben mir Nikola, der Fahrer. Bei seinem Fahrstil kann es einem in einigen Situationen schonmal Angst und Bange werden. Hinten sassen Peter(usa) und Eri(japan). Die Fahrt war der absolute Hammer, da petite rouge einen haken hat - die Bremsen. Die gehen naemlich nicht oder auf jeden fall nur sehr gering. Aber unser montenegrische Fahrer hat ja noch die Motorbremse gehabt. Ach ja einen linken Aussenspiegel gab es auch nicht und die Fahrt war wirklich einmalig. Es ging in ein Dorf nicht weit von hier. Das Glueck war, das man nur durch Pampa faehrt wo einem selten Autos entgegenkommen - unser Glueck.

Heute haben wir eingekauft fuer das Kochen morgen. Ich hoffe das geht mal gut. Es gibt morgen noch eine Fahrradaktion, wo man 24 stunden am Stueck Fahrrad faehrt. Hier durch Montendre oder keine Ahnung wohin. Ich glaube vorne sind die Fahrradfahrer und dahinter ein paar Autos. Irgendwie so was hab ich gehoert. Die Sache ist auf jeden Fall die, dass ich dort mitmache. Ich muss morgen frueh von 9 bis 10 fahren. Die Japanerin Eri faehrt auch mit mir. Mal sehn wies wird.
Morgen Mittag kochen wir dann und dazwischen ist noch ein Theaterworkshop, ich hoffe ich kann teilnehemen. Abnds ist dann soweit ich weiss noch die Parade mit unseren wunderschoenen Kostuemen.
Die naechste Woche bin ich nicht hier. Heute haben wir unsere Zugtickets bekommen. ich bin verantwortlich dafuer. Nikola, eine japanerin und ich gehen am Sonntag fuer eine Woche zu einem Seminar von Solidarité Jeunesse in einem sehr kleinen Dorf in der Mitte Frankreichs. Soll eine Zugstunde von Lyon entfernt sein. Dort treffen wir die ganzen neuen Langzeitfreiwilligen von Solidarité Jeunesse in Frankreich. Ich treff auch wieder die zwei Jungs, die bei meinem Seminar in Altenkirchen dabei waren. Wird bestimmt ne coole Woche, aber leider verpassen wir die letzte Woche des Workcamps hier in Montendre.
Milos faehrt uns am Sonntag nach Angoulême und von dort nehmen wir den Zug. Wir kommen am Samstag naechste Woche glaube ich wieder, kann aber auch Freitag oder Sonntag sein aber ich glaube schon Samstag. Auf der Rueckfahrt haben wir sogar 3 Stunden Aufenthalt in Paris.
Alsoich werde dann wieder berichten wenn ich wieder da bin. Also erst uebernaechste Woche. Da werden wir dann alleine sein. Also nur noch die Langzeitfreiwilligen und es wird total anders werden. Das eigentliche FSJ wird dann beginnen. Wird bestimmt ne grosse Umstellung.
Naja also dann bis bald...
freue mich was von euch zu hoeren!!!

... es hat geklappt

ja es hat geklappt, gestern Nachmittag waren wir wirklich in Bordeaux. Aber viel gemacht haben wir nicht wirklich, ein bisschen Laeden und Café.
Heute Morgen war ganz normal Arbeit angesagt, aber zum ersten Mal mit warmen Klamotten, da es heute morgen schon ein bisschen kalt war. Aber mit ein wenig Bewegung ist es dann wieder warm geworden.
Am Samstag haben ist hier der Bruederlichkeitstag(fraternité) und wir muessen dort aus unseren Heimatlaendern was kochen. Ausserdem gibt es Workshops wie zum Beispiel Theater und abends auch eine Parade wo wir mit irgendwelchen Kostuemen mitlaufen koennen.
Wir(mit Jessica, auch Deutsch) haben uns entschlossen schwaebischen Kartoffelsalat mit Wuerstchen zu machen. Dies aber in grossen Mengen und ja wir muessen mal schauen wie wir das hinkriegen.
Heute wurde gesagt, dass die ganze naechste Woche eine Art Seminar fuer die neuen Langzeitfreiwilligen ist, also fuer mich, Nicolas und die Japanerin. Bisher weiss ich nur, dass es in der Mitte von Frankreich sein soll und man dort alle Langzeitfreiwilligen von Solidarité Jeunesse treffen soll. Wird bestimmt super interessant, nur schade, dass wir die letztz Woche des Workcamps nicht hier sind.

Chillzeit

Am Samstag Abend waren wir alle noch hier in Montendre Doener essen(in Frankreich mit Pommes drin). Danach gings in ne kleine Bar(in Montendre is alles en bissl kleiner), ne Spass also war echt cool dort. Gegen spaeter kam auch super Housemusik, haett ich gar nicht erwartet. Als wir dann daheim waren sind wir dann noch ein wenig draussen gesessen und ich hab mit Camille noch nen schoenen Abend verbracht.
Der Sonntag war der absolute Chilltag. Ich bin erst um dreiviertel zwoelf aufgestanden, aber das auch nur weil martin angerufen hat.
Ach ja am Sonntag war ich Kuechenteam mit Camille und beim Mittagessen machen hab ich mich eigentlich doch sehr wenig beteiligt. Dafuer dann spaeter wieder mehr beim Spuelen.
Nachmittags haben wir viel gechillt und eine alte Tischtennisplatte aufgebaut, wo es jetzt hin und wieder einige Matches gibt.
Abends war ich dann ein wenig in der Kueche beschaeftigt, wir haben Crèpes gemacht, das war gar nicht so schwer.^^

Heute hat die Arbeitswoche wieder angefangen, is aber ganz cool. Zwei muessen jeden Morgen wenn die anderen um acht gehen noch mit dem Kuchenteam im Haus bleiben. Heute war ich dabei. Wir haben das Bad mit Toiletten und Duschen putzen muessen. Dabei haben wir uns viel Zeit gelassen. Danach gings dann zur Burg und wir kamen nicht lange vor der Pause um 10.30 Uhr an.
Ach ja die Pause war heute einmalig gut, es kam ein Monsieur aus dem Dorf, der allemoeglichen Sachen zum Essen gebracht hat. Sehr lecker.
Heute Mittag war ich nocheinmal in Sachen Eltern unterwegs, um eine angemessene Unterkunft zu finden. Hatt aber nicht gereicht und ich muss diese Woche deswegen nochmal los.

Morgen haben wir uns vorgenommen schon um elf mit der Arbeit aufzuhoeren und dann um eins den Zug nach Bordeaux zu nehmen(Nachmittagsausflug). Die fehlenden zwei Stunden muessen wir diese Woche dann irgendwann laenger arbeiten...

Veregneter Samstag

Wir wollten heute ja eigentlich nach La Rochelle gehen, der Zug waere um neun Uhr gefahren. Da wir es aber nicht rechtzeitig geschafft haben zu gehen, haben wir uns entschlossen nach Bordeaux zu gehen. Der naechste Zug faehrt jedoch erst um eins, deswegen wollten wir Autostop bis Bordeaux machen. Das Problem war jedoch, dass ich heute meinen ersten Regen in Frankreich gesehen habe, aber nicht wenig. Heute Morgen war hier wirklich ein Sauwetter. Wir haben uns dann in Gruppen aufgeteilt, ich glaub sieben zweier Gruppen die Autostop machen wollten. Ich war zusammen mit Jessica, der Deutschen. Wir haben uns an einem Baecker untergestellt, denn bei dem Wetter hat es echt keinen Sinn gemacht sich an die Strasse zu stellen und den Finger rauszuhalten. Ich habe dann die Leute, die die Baeckerei verlassen haben, ob sie zufaellig Richtung Bordeaux fahren - jedoch erfolglos. Bei dem Wetter moechte wohl jeder daheim bleiben. Die anderen haben auch keinen erfolg gehabt und wir haben die Aktion abgeblasen. Man war jedoch nass als man wieder zuhause ankam.
Den Zug um eins haben wir dann aus Muedigkeitsgruenden auch nicht genommen und so ist dann heute so ein richtiger Gammeltag entstanden. Ich geh jetzt noch mit Jessica in den Intermarché um einen Fussball und Badminton zu kaufen - die Organisation uebernimmt die Kosten. Vielleicht koennen wir dann naechste Woche mal ein bisschen Fusball spielen.
Heute Abend haben wir uns vorgenommen noch in ne Bar zu gehen und morgen dann nach Bordeaux, aber obs was wird steht noch in den Sternen...

die Tage vergehen

... ja die Tage vergehen und jetzt ist die neue Gruppe schon seit Montag da. Gestern habe ich zum ersten Mal eine Stunde nachmittags gearbeitet. Wenn man morgens den Zement macht, braucht der eine Zeit zum trocknen und nachmittags muss man dann nochmal mit so ner Art Buersten drueber. Es sind dann nur drei oder vier Leute, aber war ganz ok. Wenn man Mittags was macht, kann man morgens auch ne Stunde frueher gehen.
Die Zeit vergeht und auch das Wetter aendert sich, abends und morgens ist es wirklich kalt, aber Mittag immernoch sehr heiss.
Gestern Abend waren wir in einer Bar hier in Montendre, die einzige die laenger als zwoelf aufhat. Es ist nix besonderes aber es gibt Billiardtische. Es waren ein paar aeltere Menschen(ich weiss gar nicht ob es auch junge in Montendre gibt) da und haben Rugby WM geschaut.
Interessant ist auch, dass die Franzosen Bier mit allenloeglichen verschiedenen Siroparten mixen.

Mit zwei anderen long term volunteers bin ich verantwortlich fuer die Arbeit auf der Burg. Heute Morgen waren die beiden erst nicht da und ich konnte die ganzen Gruppen einteilen, wer wo arbeitet. War ganz cool.
Heute Abend grillen wir noch draussen und morgen frueh gehen wir dann alle nach La Rochelle, mal sehen ob irgendwo ueber Nacht oder nicht.
A bientôt

Die neue Gruppe

Am Montag haben wir(fuend Langzeitfreiwillige und wzei permanents) eigentlich den ganzen Tag Meeting gehabt. Wir haben diskutiert und das neue Workcamp organisiert. Wer sich um was kuemmert und wer in welchem Bereich verantwortlich ist. In dem Workcamp gibt es keinen Campleader aber indirekt sind wir long-term die Ansprechperonen und muessen auch schauen dass von der Organisation alles laueft. Als dieser lange Tag dann zu Ende ging und es sieben Uhr wurde, haben wir am bahnhof die neuen Freiwilligen abgeholt.
Ein komisches Gefuehl. Ach ja mein Zimmer hat wieder Zuwachs bekomen, Ana aus Mexiko ist aus dem Urlaub zurueckgekommen und gestern ist eine Japanerin angekommen, die hier fuer sechs Monate bleibt.
Abends gab es dann noch Vorstellungsrunden, Kennenlernspiel, Hausbesichtigung und
natuerlich was zum Essen. In der neuen Gruppe ist auch eine Deutsche. Sie ist 23 und kommt aus dem Osten, studiert glaub in Chemnitz. Sehr interessant ist es auch, dass einer aus San Francisco da ist, mit einem echten American English.
Heute haben wir mit der Gruppe Die Burg besichtigt und eine Fuehrung erhalten. Jetzt sind sie gerade dabei die riesen "Stadt Montendre" zu besichtigen.
Es gibt auch eine Franzoesin aus Paris, sehr nett und spricht kein Englisch. Was natuerlich von Vorteil fuer mein Franzoesisch ist.
Ja so im Grossen und Ganzen weiss ich noch nicht wie das alles wird mit der neuen Gruppe. Es ist auf jeden Fall ein komisches Gefuel, dass jetzt ganz andere Leute fuer drei Wochen da sind.
Man hatte sich so gut an die anderen gewoehnt aber jetzt sind sie halt weg aber on va voir et c'est la vie!

Das Abschiedswochenende

AUf Ile d'Aix angekommen. Piia, ich, Vika und Nicolas, Foto von Jenia

mit jenia im Fort.

Ja das Abschiedswochenende hab ich mir echt trauriger vorgestellt als es war. Am Freitag Abend haben wir ein Lagerfeuer gemacht und ein paar Wuerstchen gegrillt. Die drei Russinen haben fuer viele noch so Abschiedsgeschenke gemacht. Ich hab nen Brief bekommen, en Stadtfuehrer von Moskau, ne russische Schokolade und ne grosse Einladung nach Moskau zu kommen. Am Samstag Mittag um eins sind dann alle mit dem Zug abgereist, bis auf Shenja(da ihr Flug erst am Mittwoch von Paris geht).Wir waren jetzt noch zu fuenft, also genau ein Auto voll. Wir haben uns entschieden mit dem Auto(kann man vom Haus manchmal nehemen, jedoch 23cent pro kilometer) nach ile d'aix zu fahren. Dies ist eine kleine Insel in der Naehe von La Rochelle. Wirklich sehr klein und da ist gerade ein anderes Workcamp, dass zwei Freiwillige vom Maison des Bateleurs leiten. Die Fahrt war sehr spassig mit einem sehr alten franzoesischen Peugot, bei dem nicht mehr alles funktioniert. Unseren ersten Halt haben wiri n Saintes gemacht, um was zu essen und den Markt anzuschauen. Kurz vor sechs waren wir dann in Fouras, ein kleiner Ort von dem die Faehre zu ile d'aix geht. Jetzt brauchten wir noch noch Fahrkarten doch der Schalter war geschlossen. Doch ploetzlich kam ein Mann, den ich nach dem Fahrkartenschlater gefragt hab auf uns zu und hat gemeint wir sollen mitkommen. Wenn uns auf dem Boot irgendjemand was fragt sollen wir einfach sagen wir gehoeren zu ihm. War echt super, ich glaub der war irgend en hoeheres Tier auf dem Boot. So geschah es also das wir umsonst zu ile d'aix gelangten.
Das Workcamp auf der insel war in einem alten Fort, urspruenglich von Napoleon erbaut und sollte glaube ich als Gefaengnis dienen. Es gab einen grossen Innenhof und viele grosse gewoelbte Raueme. In einem war die Kueche, in dem anderen der Schlafsaal(vielleicht zwanzig Betten nebeneinander) und in wieder einem anderen die Toiletten, jedoch keine Duschen. Die gabs ungefaehr ein Kilometer entfernt am anderen Ender der Insel. Es waren Freiwillige aus vielen Laendern da und eine aus England die ich aufgrund ihrer Sprache erst fuer eine Franzoesin gehalten habe. Aber sie spricht wirkliches British English. Beim Essen gab es Austern, frisch und gekocht. Das war nicht gerade so mein Fall und ich hab auch nur ein winziges Stueckchen probiert denn es gab ja zum Glueck auch noch Pasta.
Abends sind wir mit den Fahrraedern in eine Bar gefahren, was sehr witzig war. Fuer Nicola( langzeitfreiwilliger mit mir im Haus) hat vor allem der Heimweg mit dem Fahrrad eine immense Zeit in Anspruch genommen.
Die Nacht im schlafsack war ganz ok, nur morgens haben in diesem riesen Schlafraum in gewissen Abstaenden viele Wecker geklingelt was das Schlafen unmoeglich gemacht hat.
Nach dem Fruehstueck ist Workcamp Gruppe mit dem elf Uhr Boot nach Rochefort. Wir sind noch ein bisschen an den Strand zum Ausruehn, eigentlich wollten wir ja die Insel ansehen, sind dann aber doch am Strand haengen geblieben.
Mit dem zwoelf Uhr Boot sind wor dann auch zurueck und haben die anderen wieder in Rochefort(Stadt in der Naehe) getroffen.
Auf der Heimfahrt war wieder ein Stopp in Saintes drin, wo wir uns danach jedoch ein bisschen verfahren haben, wir sind drei mal an der kleichen kreuzung vorbeigekommen.
Generell gibt es in Frankreich super viele Kreisverkehre, was unserem Fahrer aus Montenegro ein bisschen Schwierigkeiten bereitet hat und so kam es schon mal vor, dass wir mehrer Runden gedreht haben bis wir dann die richtige Ausfahrt gefunden haben.
Insgesamt sind wir so rund 260km gefahren, also schon en stueck. War aber echt cool.
Am Sonntag Abend waren wir dann wieder in Montendre.
Abends haben wir noch Shenja verabschiedet, die am Montag frueh um 7.49 den Zug nach Bordeaux genommen hat. Heute wollte sie glaube ich noch Versailles anschauen und morgen gehts dann heim nach Moskau.

einfach en paar Bilder

beim Ausruhen während der Arbeit

So, dieses Bild war gestern Abend, auf der Burg wo wor arbeiten. Das eine Workcamp endet heute und dann gab es gestern eine final party. Es sind ein paar Leute der Stadt gekommen, vom Rathaus und auch Journalisten.

Dieses Bild ist in der Naehe von unserem Haus. Es war ein naechtlicher Ausflug zu einem nahe gelegenen See.

Das ist glaub ich das offizielle Zeitungsbild. Die ganze Gruppe und ein paar Verantwortliche.

Hier ist gerade Pause, immer um 10.30, wo es dann Baguette, Tee ... gibt.

Bei der Arbeit mit Zement.

Jetzt ist es soweit, die erste Gruppe geht und ich bin am Montag Abend schon drei Wochen hier. Wenn ich zurueckblicke echt ne super Zeit, die auch schon Hoehen und Tiefen hatte.

Das Wochenende wird wahrscheinlich nicht so einfach werden, wenn alle weg sind. Was heisst alle, wir sind glaub ich noch zu fuenft(long term). Heute hab ich auch ein Zimmer fuer mich, da der Rest im Urlaub ist oder auf einem Workcamp, das heisst ich kann mein Bett wechseln und endlich weg von der zugigen Wand. Morgen ist dann Big Cleaning angesagt wenn die Gruppe weg ist, samstag Abend haben wir frei und Sonntag auch. Am Montag treffen wir uns glaub ich um zehn zum Fruehstueck und dann wird besprochen was man noch alles organisieren muss denn am Montag Abend kommt die naechste Workcamp Gruppe an. Es sollen neun Personen sein, die dann wieder drei Wochen bleiben. Nachd en drei Wochen sind die long terms unter sich und ich glaub es wird sich einiges veraendern. Achja am Montag soll auch noch ein Japanerin ankommen, die auch long term ist. Wieder Zuwachs fuer mein inzwischen leer gewordenes Zimmer.

Ach ja das Wetter hier ist wirklich super. Letztes Wochenende hat es ueber dreissig rad gehabt und diese Woche ist es auch sehr warm. Mittags sind T-shirt, kurze Hose und Flip Flops echt ok, nur morgens und abends kann man waermere Klamotten vertragen.

Heute Abend machen wir im garten noch ein Lagerfeuer, sozusagen Abschied, ich bin mal gespannt wie es wird.

Vor zwei Tagen hab ich mir zwei extra koreanische Massagen verdient da ich mi Mingschu und Pinar zum Bahnhof bin um ein Ticket(nach Spanien) zu kaufen. Die Franzosen sprechen nicht so gern Englisch.

Ansonsten bin ich jetzt gerade gespannt auf die Zeit die kommen wird. Das naechste Workcamp und die neuen Leute. Es wird anders sein.

a bienôt

Adresse und Handynummer

So hier jetzt mal ganz praktische Sachen.
Festnetztelefonnummer im Haus: wenn ich nicht dran bin, einfach nach mir fragen 0033 (0) 546490486

Meine Postanschrift ist: La Maison des Bateleurs, 4 avenue de Onda, 17130 Montendre, France

Seit ein paar Tagen hab ich auch eine franzoesische Handynummer: 0033 (0)642078839

Ein Wochenende - Bordeaux total

Heute ist Montag und ich bin Kitchenteam mit zwei Russinen. Wir muessen fruehstueck, Mittag- und Abendessen machen. Der tag heute war ganz cool. Da Kochen aber nicht so ganz meine groesste Saerke ist habe ich heute Morgen eigentlich nur Gemuese geschnitten und gespuelt(hier gibts keine Spuelmaschine), aber ich hatte Handschuhe und mit geiler Housemusic ist alles noch viel einfacher gegangen.
Heute Mittag war ich mit meinem kuechenteam am Strand, also wenn man das so nennen kann. Es gibt hier einen See wo es einen winzigen Strand hat und wir sind ein wenig geschwommen.

Ich hab Glueck dass ich noch hier bin weil eigentlich muesste ich jetzt noch ein bisschen in der kueche helfen, soweit ich dabei nuetzlich bin. Bevor ich hier herkam habe ich in Akkordzeit Tomaten und noch ne Frucht die ich nicht mal kenne geschnitten. Doch das Scheiden war gar nicht so einfach denn meine rusische Kuechenchefin wollte alles ganz klein haben. Also mit ganz klein mein ich wirklich klein und das hat dann schon gedauert.

Naja kommen wir zum Wochenende, am Fraitag Abend habe ich mich kurzfristig entschlossen ganz frueh morgens um 7.49 mit den drei russischen Maedels nach Bordeaux zu fahren. Die anderen nahmen eine spaeteren Zug um 1, es gibt naemlich nur zwei Zuege. Das hiess aufstehen um 6.30. Als ich den Wecker hoerte und meine Muedigkeit fuehlte, konnte ich es kaum glauben, dass ich mich wirklich dazu entschieden habe den fruehen Zug zu nehmen.

Das Wochenende war wirklich sehr spontan, aber c'est la vie, wie man so schoen zu sagen pflegt. Da der Bahnhof inMontendre noch geschlossen war konnte ich leider kein Zugticket kaufen, aber ich hatte Glueck und es kam auch kein Schaffner. Die anderen hatten schon am Vortag eins gekauft.
Im Zug hatte ich dann mitbekommen dass meine drei Mitfahrerinnen die Nacht in einer Hostel in Bordeaux verbringen wollen. Ausser dem was ich am Koerper trug hatte ich jedoch nichts dabei. Naja ...

Als wir dann im Zntrum waren, gegessen haben und etwas angesehen haben, gings los. Ich haette es mir ja eigentlich auch denken koennen, die groesse Shoppingtour. Die Fussgaengerzone in Bordeaux ist ewig lange um immer gerade, Laden neben Laden. Ich kenne jetzt sehr viele Frauenklamottenlaeden.Doch es kam noch schlimmer. Irgendwann haben die drei Moskauerinen eigene Interessen entwickelt. Das heisst soviel wie sie sind nicht mehr zusammen in einen Laden sondern getrennt. Die eine da, die andere dort und die dritte wieder woanders. Und ich, ja wo war ich, ich war mittendrin und hab versucht alle im Blick zu behalten, damit wir uns nich verlieren. Echt anstrengend.
Um halb drei sind dann die anderen gekommen, die eher an Genussmitteln und relaxen interessiert waren. Das kam mir natuerlich sehr entgegen.
Wir sind in den Stadtpark von Bordeaux gegangen, echt wunderschon und mitten in der Stadt. Dort einfach auf der Wiese gelegen und gechillt. Très bien.

Eine 24 jaehrige Studentin, die fue zwei Monate im Maison des Bateleurs in Montendre war, ist gaerade am samstag in ihre neue Wohnung in Bordeaux gezogen. Sie studiert nun noch ein Jahr in Bordeaux. Wir sind dann vorbei gegangen um alles anzuschauen. Aber bis wir da waren verging eine Ewigkeit. Sie wohnt nicht weit vom Zentrum aber zu Fuss doch ein Stueck und vor allem fuer unser mueden Beine. Wir liefen, liefen und liefen immer gerade aus und wenn man gefragt hat wie langfe es noch dauert war die Antwort immer gleich - five minutes -! Doch schliesslich sind wir wirklich angekommen. Sie hat in der Hostel angerufen aber es war kein Platz mehr fuer uns frei. Wir waren zu acht.
Es lief dann darauf hinaus, dass wi bei ihr blieben. Sie hatte aber nur zwei Betten(ohne irgendwas). Wir sassen alle noch lange auf dem Balkon und so nach und nach hat sich jeder seine Ecke in der kleinen Wohnung gesucht. Der Boden war zum Schlafen ganz ok und ich konnte mir sogar ein Kissen ergattern. Nachts ist es dann jedoch schon kalt geworden und ich bin dann im dunklen Wohnzimmer umhergeiirt um irgendwas zu finden um mich zuzudecken, was auch erfolgreich war - zwei kleine Handtuecher - auf jeden fall besser als gar nix.

Am sonntag waren wir dann frueh wieder im Zentrum, aber nur im Park und in nem irischen Pub. In Frankreich ist gerade Rugby WM und am Sonntag hat zufaellig Irland gespielt.
Schliesslich sind wir dann wieder "zuhause" in Montendre angekommen und es kam einem vor wie wenn man eine Woche weggewesen waere.
Ich muss jetzt aufhoeren da es gleich acht ist und ich heute ja im Kitchenteam bin. Aber wahrscheinlich werde ich nach dem Essen wieder meine Zeit mit Spuelen verbringen. Qber mit netten Leuten und guter Musik ist das halb so schlimm.
Also machts gut und ich freu mich was von euch zu hoeren.
A bientot

Es geht weiter

So jetzt hab ich es geschafft mal Bilder hochzuladen. Dieses Bild hier war gestern Abend, eine koreanische Massage von Mindschu(?). Wir sitzen eigentlich jeden Abend draussen vor dem Haus und haben auch Musik. Gestern hab ich es zum ersten Mal geschafft meinen ipod anzuschliessen. Das hat den Abend natuerlich um einiges bereichert.

Dieses Photo ist in Royan am Strand, nach unserem erfolgreichen Autostop(ungefaehr 70km). Die Bilder jetzt gfehoeren eigentlich zu dem oberen Blogeintrag.

Das ist Schenja(?), meine Autostop Partnerin. War echt en super Tag.

Das Bild hier ist noch in Montendre, als wir uns auf den Weg gemacht haben. Danach haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt.

Die Arbeit in den letzten Tagen war sehr interessant. In der Mauer die wir an der burg neu verputzen muessen auch Steinbloecke eingearbeitet werden, die eine spezielle Form haben damit das Wasser ablaufen kann. Mit noch einer Freiwilligen und unserem franzoesischen Arbeiter(sehr witzig, spricht aber auch sehr schnell, quoi?) sind wir dann in der Nahe vom Ort zu einem Skulpturenmacher gegangen. Die Steinbloecke mussten wir dann mit Hammer und Meisel formen, anstrengend aber hat auch viel Spass gemacht. Das hab ich eigentlich die letzten drei Tage gemacht. Aber zuviel haben wir wirklich nicht gearbeitet. Am ersten tag hat uns der Skulpturenmacher erstmal seine ganzen Werkzeuge und Skulpturen gezeigt. Echt beeindruckend. Er hat sogar schon etwas fuer ein Museum in Paris gemacht.

Am Mittwoch hatte ein Freiwilliger Geburtstag und es gab Abends ein kleines Fest. Beim Essen sollte jeder Freiwillige Happy Birthday in seiner Sprache singen.

Am Donnerstag gab es nachmittags Zwischenmeeting und man musste das bisherige Swystem bewerten. Das dauert hier immer viel zu lange. Es gibt jtzt ein paar Verantwortliche fuer bestimmte Taetigkeiten. Ich bin leider auch dabei, verantwortlich fuer die Zeit. Wir sollten jeden Morgen um acht aus dem Haus und uns auf den Weg zur Burg machen das heisst ich sollte jetzt jeden Morgen um acht im Haus rumschreien Work. Das heisst soviel ich muss schauen dass wir auch puenktlich wegkommen, gar nicht so einfach da es mir auch jeden Morgen schwer faellt aufzustehen.

Jetzt ist ja endlich Wochenende und morgen gehen wir wahrscheinlich nach Bordeaux.

a bientot

Geiles Wochenende

Ich bin wieder da. Ja das Wochenende war echt super. Wir sind am Samstag Morgen zu sechst losgegangen und uns dann in zweier Gruppen geteilt. So dass in der Gruppe mindestens ein handy vorhanden ist und einer der franzoesisisch kann. Ich war mi einem Maedel aus Miskau zusammen und es war super.Ach ja ich muesst ja erst mal sagen um was es geht. Autostop nach Royan. Royan ist eine Stadt am Atlantik mit schoenem Strand. Wir haben in Montendre angefangen. Bis Royan(70km) sind wir insgesamt viermal umgestiegen. Unser Teamwork bestand darin, dass ich gute Stellen raussuche und sie sich dann hinstellt. Bei ihr haben wirklich schnell Leute gehalten. Die letzten mit denen wir gefahren sind waren super nett und wir haben auch viel geredet. Sie haben uns direkt an den Strand gefahren und uns ihre Handynummer gegeben, da sie abends wieder ins unsere gegend zuruckfahren und uns dann mitnehmen koennen. Das haben Sie gamacht, sogar bis vor unsere Haustuer, einfach super nett.

Wir waren auch die ersten von uns sechs die in Royan am Strand standen. Dort haben wir was gegessen und fuer sie einen Bikini gekauft. Als die anderen dann da waren ging es endlich ins Wasser. Ich muss zugeben, es war ein wenig dreckig und auch ein wenig kalt. Gegen Abend ging die grosse Diskussion los, ach ja wir hatten alle nen Schlafsack dabei falls wir nicht mehr heimgekommen waeren. Zwei wollten am Sonntag noch weiter bis nach La Rochelle. Die anderen beiden wollten auch zurueck aber in der Nacht hat sie niemand mehr mitgenommen, also mussten die vier da bleiben. Die Nacht mit dem Schlafsack am Strand verbracht ... haha.

Am Sonntag sind wir dann hier geblieben. Nicht weit von unserem Haus gibt es ein See wo man baden kann aber das Wasser kann man auch nicht gerade als sauber ansehen. Es gibt dort einen kleinen Strand und wir haben Volleyball gespielt und Wein getrunken, nur ein wenig.
Einer aus Palestina ist blind aber er wollte Fahrrad fahren also sind wir mit ihm auf einen freien Platz wo er fahren konnte. Mann musste halt immer schreien left, right or straight, aber trotzdem ist er einmal im Graben gelandet.

Sonst gab es nich viel zu berichten. Wie immer mussten wir putzen, sozusagzen Hausputz jeden Tag. Cleaning wird hier sehr gros geschrieben.
Ach ja und ich hab zum ersten Mal die Waschmaschine benutzt. Ging alles gut.

Heute morgen war wieder Arbeit angesagt auf der Burg. Wir haben Zement gemacht und ihn auf die Mauer aufgetragen oder eher draufgeschmissen. Heute Mittag war wir in Montendre und ich hab mich nach nem Laden durchgefragt der Sim Karten verkauft, aber der war dann geschlossen. Danach waren wir noch im Champion, einem grossen Supermarkt. Ja sowas gibts sogar in Montendre. Es gibt schon einge Laeden aber die Oeffnungszeiten sind sehr gewoehnungsbeduerftig.

Wir haben heute von ihr(aus Moskau) die bIlder auf den PC im Buero in unserem Haus getan. Wir wollten sie brennen, dann haette ich hier ein paar hochladen koennen, aber es ging nicht. Also hatte ich meine erste Diskusson mit einer der Art Betreuer ueber Internet. Naja solange die Workcamps sind, noch fuenf Wochen, darf man das Internet im Haus nicht nutzen. Sie versuchen den PC fuer die Freiwillige bis dahin zu reparieren aber so wie ich das hier einschaetze sieht dass sehr schlecht aus. Ich glaube ich bin weiter an die Oeffnungszeiten im Internetcafe gebunden denn fuer freies Internet bei uns im Haus sehe ich gerade eher schwarz. Die Diskussion hat meine Stimmung vorher ein wenig getruebt. Die Madame hat ihr Regeln und macht auch keine Ausnahmen. gerade weiss ich immernoch nicht wie das hier ein Jahr werden soll. Gerade ist es echt super mit allen Freiwilligen aber die gehen ja wie gesagt in zwei Wochen wieder und dann kommt noch drei Wochen eine neue Gruppe.
Ich lebe gerade einfach und geniesse die Zeit mit den anderen. Ueber die naechseten Wochen mache ich mir wenig Gedanken. Ich kann sowieso nix daran aendern wie es ist und muss es so nehmen wie es kommt. Ich werd sehen wie es wird wenn nur noch Longterm Freiwillige da sind.

Ich muss mir auch noch irgendwo einen Bezug fuer meine Bettdecke organisieren. Gerade schlafe ich nur mit einer Steppdecke und einem Leintuch, was nicht schlecht ist aber auf Dauer nix.
Also dann machts alle Gut und man und ich halte euch auf dem Laufenden wenn ich die Moeglichkeit habe.

Chris